Nach Infektionen im Johanneshaus Nierstein ist die Lage stabil | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ausbruch konnte gestoppt werden.

Nach Infektionen im Johanneshaus Nierstein ist die Lage stabil

Nachdem sich im Johanneshaus Nierstein Senioren und Beschäftigte mit dem Corona-Virus infiziert hatten, gibt es aus der Einrichtung in der Gutenbergstraße zwar noch keine endgültige Entwarnung, doch konnte der Ausbruch gestoppt werden. Bei den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern seien bis auf eine mittelschwere Erkrankung bisher ausschließlich leichte bis symptomfreie Verläufe zu beobachten. Eine Bewohnerin ist im Rahmen ihrer Grunderkrankung mit Covid-19 verstorben. Bei den Mitarbeitenden sind wir nur über milde oder symptomfreie Verläufe informiert, sagt Uwe Johannsen, Geschäftsführer der gemeinnützigen Johanneshaus Nierstein Gesellschaft.

„Wir arbeiten eng mit dem Gesundheitsamt zusammen und machen an verschiedenen Tagen bis zu 120 sogenannte Umgebungstestungen. Sofort nach dem ersten positiven Befund haben wir die gesamte Einrichtung auf Quarantäneversorgung umgestellt“, so Johannsen. Die Einrichtung legt Wert auf Transparenz und stehe permanent in Kontakt mit den Angehörigen. Sie wurden von Anfang an, als 37 Senioren und 13 Beschäftigte ein positives Testergebnis hatten, persönlich am Telefon sowie in einem Rundbrief über die Situation und die sofort eingeleiteten Sicherheitsmaßnahmen informiert. Aktuell sind in der Einrichtung 31 Bewohner: innen und 11 Mitarbeiter mit positiven Befunden getestet. Die Impfquote liegt bei den Senioren: innen bei 95,6 % und bei den Mitarbeiter: innen bei 96,30 %

Mit Beginn der Quarantäne wurden sämtliche Versorgungsabläufe in der Pflege auf eine ausschließliche Zimmerversorgung umgestellt. Die Beschäftigten tragen Schutzkleidung und FFP3-Masken. Bei der Betreuung und Versorgung in den Infektionszimmern ist eine Ganzkörperschutzausstattung Standard. Zu den speziellen Maßnahmen gehören tägliche Hygiene- und Bewohnervisiten, die permanente Verlaufsbeobachtung sowie tagesaktuelle Gespräche mit dem Gesundheitsamt, um die weitere Vorgehensweise und die Modalitäten der Testungen und Maßnahmen zu klären.

„Für uns ist wichtig, die Senioren in Absprache mit den Ärzten engmaschig zu überwachen, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können, mögliche Infektionen schnell erkennen und weitere Ansteckungen verhindern zu können“, so Geschäftsführer Uwe Johannsen. Offensichtlich greifen die eingeleiteten Maßnahmen, denn die Umgebungs- und Verlaufstestungen des Gesundheitsamtes zeigen eine Begrenzung und rückläufige Entwicklung der Infektionen.

Das Gesundheitsamt verlängerte die Quarantäne in den betroffenen Wohn- und Apartmentbereichen bis zum 21. Dezember 2021. Für alle anderen Bereiche ohne Infektionen wurde die Quarantäne bereits gelockert, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich auf der Etage wieder bewegen und in Kleingruppen betreut werden können. Dies geschieht nach Darstellung des Geschäftsführers stets unter Einhaltung der höchsten Stufe der Hygienebestimmungen.

Ob die Quarantäne aufgehoben und die Besuchseinschränkungen in allen Bereichen zurückgenommen werden können, entscheiden die Fachleute nach einer Abschluss Testung am 20.12.2021. Wie das Virus ins Haus kam, ist ungeklärt.

Der Einrichtungsleiter dankt allen Angehörigen für Ihr Vertrauen, ihre Solidarität und Unterstützung und allen Beschäftigen für ihr großes Engagement, das trotz der belastenden Situation mit einen quarantänebedingten Ausfall von bis zu 20 Prozent von einem starken Zusammenhalt im Team geprägt ist. „Die aktuelle Situation ist derzeit stabil und wir haben die Hoffnung, dass die Quarantäne nächste Woche wieder aufgehoben werden kann und die Senioren: innen wieder ihre Angehörigen treffen können“, sagt Johannsen.