Der Kriminalpräventive Rat der Verbandsgemeinde Rhein-Selz nahm in seiner jüngsten Sitzung u.a. einen Bericht des Kinder- und Jugendbüros der VG entgegen. Stephanie Feuffel stellte die Aktivitäten des Büros vor, allerdings hat - so berichtete sie - die Pandemie auch für erhebliche Einschränkungen gesorgt. Sie vertrat die Auffassung, dass mittlerweile weniger Corona im Blickpunkt der Jugendlichen stehe, der Blick der jungen Generation gehe in die Zukunft. Das habe sich Anfang September gezeigt, als sich die Direktkandidaten*innen den Fragen von rund 100 Jugendlichen gestellt hätten. Gute Bildung, die berufliche Zukunft und die Sorgen um den Klimawandel beschäftigten derzeit die junge Generation. Dies wurde von schulischer Seite bestätigt. Die Schülerinnen und Schüler befassten sich gegenwärtig mit Ihren schulischen Problemen und dem Vorankommen im Unterricht. Ob die Corona-Pandemie Spuren bei den Kindern und Jugendlichen hinterlassen werde, werde sich erst mittelfristig zeigen. Von Bedeutung sei auch, wie die Kinder und Jugendlichen während der Zeiten des Lockdowns zuhause aufgefangen wurden.
Frank Zimmermann, Leiter der Polizeiinspektion Oppenheim, äußerte sich ebenfalls zur Situation der Kinder und Jugendlichen. Die Altersgruppe sei während der Pandemie nicht besonders in Erscheinung getreten. Stephanie Feuffel hofft, dass ihr Büro im kommenden Jahr wieder ein vielfältiges Programm umsetzen könne.
Weiterhin gab Frank Zimmermann einen Überblick über die Arbeit der Polizeiinspektion in den letzten beiden Jahren. Einen breiten Raum in der Polizeiarbeit nahm und nimmt die Bekämpfung von Betrugsdelikten ein. Alles, was unter den Begriff „Enkeltrick“ bekannt geworden sei, bereite der Polizei große Sorgen. Selbst ansonsten kritische Menschen würden auf die betrügerischen Machenschaften hereinfallen. Vor allem über Telefonbucheinträge, aber auch auf anderem Wege kämen die Betrüger in Kontakt mit ihren Opfern. Die Polizei versuche Bankmitarbeitende zu sensibilisieren, es gelte Bankkunden vor Schaden zu bewahren. Die dunkle Jahreszeit, die Umstellung der Uhren Ende des Monats, würden voraussichtlich wieder zu erhöhter Gefahr von Einbrüchen führen.
Frank Zimmermann und VG-Chef Klaus Penzer vereinbarten, die Aufklärungsarbeit zu intensivieren und die Bevölkerung zu sensibilisieren. „Es gibt viele Möglichkeiten sein Haus oder seine Wohnung zu schützen“, sind sich Zimmermann und Penzer sicher.