Zwischenzeitlich wurde diese Mutation bei 14 der positiv auf Corona getesteten Personen aus Mainz und dem Landkreis Mainz- Bingen nachgewiesen. Das teilte das Gesundheitsamt Mainz-Bingen mit. Das Ingelheimer Labor Bioscentia untersucht derzeit alle dort eingehenden positiven Proben auf die Mutationen aus Großbritannien, Südafrika oder Brasilien. Die beiden letztgenannten Mutationen wurden dabei hier bisher noch nicht entdeckt.
Sechs der Infizierten stammen aus Mainz, die übrigen acht leben verteilt im gesamten Landkreis – darunter befindet sich eine fünfköpfige Familie aus dem Kreisgebiet und drei Mitarbeiter einer Firma aus Mainz, die aber nicht alle in Mainz wohnen. Hier ist davon auszugehen, dass sich diese Personen gegenseitig angesteckt haben. Ansonsten gibt es keinerlei Hinweise, auf welchem Weg die Virus-Variante in die Region gekommen, ist. Es gibt weiterhin keinen Hinweis etwa auf Reiserückkehrer. Es stehen noch die Ergebnisse von fünf Tests aus der Umgebungsuntersuchung aus.
Grundsätzlich geht das Gesundheitsamt aufgrund der regionalen Streuung und des frühen Eintritts der Variante in die Region davon aus, dass die britische Mutation bereits weiter verbreitet ist und noch mehr Fälle auftauchen werden.