Neue Vize-Dekanin für Ingelheim-Oppenheim: Vanessa Bührmann will Kirche im Wandel gestalten | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Pfarrerin Vanessa Bührmann ist die neue stellvertretende Dekanin im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Die 45-Jährige will kirchliches Leben "mit und für die Menschen" gestalten und die Kirche durch herausfordernde Zeiten begleiten.

Neue Vize-Dekanin für Ingelheim-Oppenheim: Vanessa Bührmann will Kirche im Wandel gestalten

Das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim hat seine neue stellvertretende Dekanin, Pfarrerin Vanessa Bührmann, in einem feierlichen Gottesdienst in der Ingelheimer Versöhnungskirche offiziell willkommen geheißen. Die 45-jährige Theologin wurde auf der Herbstsynode von Dekan Olliver Zobel in ihr Amt eingeführt, das sie bereits seit dem 1. Juli 2025 innehat. Neben ihrer Leitungsfunktion im Dekanat hält Bührmann zudem eine halbe Stelle in der Tourismusseelsorge.

Pröpstin Henriette Crüwell überreichte Bührmann die offizielle Ernennungsurkunde. Dekan Zobel betonte in seinen Grußworten die Herausforderungen des Amtes: Es brauche Energie, mutig neue Wege zu gehen und Veränderungen zu begleiten, besonders "in stürmischen Zeiten".

Vanessa Bührmann, die zuvor sechseinhalb Jahre im Nachbardekanat Worms-Wonnegau tätig war, bringt vielfältige Qualifikationen für ihre neuen Aufgabenbereiche mit, zu denen unter anderem Kirchenmusik, Bildung und Diakonie zählen. Ihr zentrales Anliegen sei es, "kirchliches Leben mit und für die Menschen gestalten", erklärte Bührmann angesichts der vielen gesellschaftlichen und kirchlichen Wandelprozesse.

Als Leitbild nannte sie das Gleichnis vom Senfkorn: So wie aus einem winzigen Korn Großes wachsen könne, könnten auch Hoffnung und Glaube Mauern überwinden. "Ich wünsche mir, dass die Kirche als Symbol Gottes und Zeichen des Glaubens ein solcher Ort des Wachsens sein kann", so die Pfarrerin.

Dekanat stellt sich für 2026 neu auf

Im Anschluss an den Gottesdienst befasste sich die Synode mit der künftigen Struktur des Dekanats. Im Rahmen des Reformprozesses ekhn2030 werden zum Jahreswechsel drei der fünf Nachbarschaftsräume zu größeren Gesamtkirchengemeinden fusionieren.

Dabei entstehen die Gesamtkirchengemeinde "Nahe an Rhein und Wißberg" (Raum Bingen), die Gesamtkirchengemeinde "Ingelheim" (Raum Ingelheim) sowie die Gesamtkirchengemeinde "Rheintalhöhen" (Nachbarschaftsraum 4). Die Einführung der neuen Kirchenvorstände ist für Festgottesdienste im Januar und Februar 2026 geplant.

Um die Umbrüche zu begleiten und das Engagement von Haupt- und Ehrenamtlichen zu würdigen, hat das Dekanat die Kampagne "Mit Segen bewegen" gestartet. Für Pfarrerin Bührmann, die ihren Einführungsgottesdienst unter das Motto "Zukunft und Hoffnung" stellte, ist dies der Weg, die Menschen "in Gemeinschaft und mit Vertrauen" zu begleiten.