Der Pestalozziplatz hat sein von Kopfsteinpflaster dominiertes Erscheinungsbild aufgegeben und sich nun als funkelnagelneue Straße mit ebener Asphaltdecke, Parkbuchten und stattlicher Grünfläche präsentiert. Letzteres befindet sich zwar noch im Wachstum, wird aber den positiven Gesamteindruck unterstreichen. Die ersten Planungen für den Ausbau lagen bereits im Jahre 2011 vor, wurden jedoch im Hinblick auf das Städtebauförderprogramm, in dem der Pestalozziplatz nicht aufgeführt war, hintenangestellt. Im Frühjahr 2018 war es aber soweit. Das Büro PlangUT um Rudolf Baumgarten, die Fa. Hebau, die regionalen Versorger, die VG Rhein-Selz und die Stadt Nierstein gingen den Ausbau an. Von den ursprünglich veranschlagten Kosten in Höhe von 453.000 Euro wurden bis zur Beendigung des Ausbaus lediglich 360.800 Euro benötigt. Ein Beispiel, wie Stadtbürgermeister Thomas Günther bei der feierlichen Einweihung betonte, dass Baumaßnahmen nicht zwangsläufig teurer werden müssen als im Ansatz geplant.
Ein guter Tag für Nierstein und die Anwohner vom Pestalozziplatz, die sich zusätzlich zu ihrer neuen Straße auch über ein Einsparpotential in Höhe von 92.200 Euro freuen dürfen. So ist es mehr als verständlich, dass Günther in seinen Dankesworten ausdrücklich den Planer, Herrn Rudolf Baumgarten und die mit dem Löwenanteil des Ausbaus beauftragte Firma, Herrn Peter Conrad, lobte. Aber auch die regionalen Versorger, das EWR, die Wasserversorgung WVR, die HWB Concept Kanalbau sowie die Bauabteilung der VG Rhein-Selz sowie der Abwasser Zweckverband Rhein-Selz (ZAR) leisteten solide Arbeit.
„Wir halten unser Versprechen ein, dass jährlich eine Straße in Nierstein generalsaniert wird“, so Günther. Dabei sei es nicht maßgeblich wer der „Vater des Gedanken“ ist, sondern dass die notwendigen Arbeiten auch in Angriff genommen werden und fachgerecht ausgeführt werden. Hierfür zeigt sich seit Jahren bereits dieVerwaltung der Stadt Nierstein verantwortlich. Der für Bauangelegenheiten zuständige Erste Beigeordnete Egid Rüger wusste von einem Bauzeitraum von insgesamt 3,5 Monaten mit zwei Bauabschnitten zu berichten. Dabei wurde der Pestalozziplatz auf 135 Meter Ausbaulänge und 1.580 m² Ausbaufläche saniert. Das Miteinander zwischen den am Bau beteiligten Firmen und den Anwohnern harmonierte bestens. So nahmen diese und die weiteren Gäste, die zur Einweihung des Pestalozziplatzes kamen, gerne die Einladung des Stadtbürgermeisters zu einem Imbiss an, der das Einsparpotential nur marginal schmälern wird.