Im Mai 2020 ging die solidarische Landwirtschaft (Solawi) Grüne Bohne an den Start. Rund um den Bioladen auf dem Riedhof wurde seitdem jede Woche Bioobst und -gemüse gepflanzt, geerntet, sortiert, gewogen und abgeholt. Die rund 60 Mitglieder zahlen einen monatlichen Solidarbeitrag, den sie selbst festlegen, und erhalten dafür jede Woche ihren Anteil am geernteten Obst und Gemüse. Nun möchte sich die Solawi um neue Mitglieder erweitern, die mit ihr gemeinsam die Zukunft gestalten möchten.
Interessierte können sich bis 20. Dezember im Bioladen „Grüne Bohne“ oder unter christiane69@gmx.de melden.
Das Grundprinzip solidarischer Landwirtschaft ist: Verbraucher und Landwirte schließen sich zu einer Gemeinschaft zusammen, um das erzeugte Obst und Gemüse, aber auch das wirtschaftliche Risiko zu teilen. So entsteht, eine neue Wirtschaftsform – die solidarische Landwirtschaft. Mit ihrem monatlichen Beitrag übernehmen die Mitglieder alle Kosten für die Herstellung der Lebensmittel eines Erntejahres und erhalten im Gegenzug sämtliche Produkte, die ihr Hof erzeugt. Sie bekommen damit jede Woche frische regionale Bioprodukte, vermeiden Transportwege und Verpackungsmüll. Als Teil der Wirtschaftsgemeinschaft entscheiden sie mit über die Anbauplanung und können bei der Ernte helfen. Die Landwirte erhalten ein sicheres Einkommen für ihren Hof, mehr Gestaltungsmöglichkeiten und die Unterstützung durch eine Gemeinschaft.
Solidarische Landwirtschaft bietet allen Menschen, die aktiv das Klima schützen, regionale Landwirtschaft erhalten und Verantwortung für die Lebensmittelerzeugung übernehmen wollen, eine ganz konkrete Möglichkeit zu handeln.