Unterdurchschnittlich viele Beschäftigte krank im Landkreis Mainz-Bingen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Die Beschäftigten im Landkreis Mainz-Bingen waren im Jahr 2019 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse BARMER hervor.

Unterdurchschnittlich viele Beschäftigte  krank im Landkreis Mainz-Bingen

Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 4,6 Prozent (Land: 5,1 Prozent, Bund: 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 46 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Janine Heitzer, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in Oppenheim.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis Mainz-Bingen entfielen rechnerisch 16,7 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 18,5 Tage, Bund: 18,3 Tage). Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 311. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Heitzer sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Mainz-Bingen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. Unter den 36 rheinlandpfälzischen Landkreisen und kreisfreien Städten wurden nur im Eifelkreis Bitburg-Prüm und im Landkreis Vulkaneifel weniger Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Erkrankungen gezählt.“

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Mainz-Bingen 3,6 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Leiden wie etwa Depressionen (2,9 Tage) und Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen (2,7 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen.

Für ihre Analysen hat die BARMER die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der 196.000 bei ihr in Rheinland-Pfalz versicherten Erwerbspersonen herangezogen und repräsentativ für die Bevölkerung der Landkreise und Städte anonymisiert ausgewertet.