Nur eine Woche lang durfte er für vorweihnachtliche Stimmung sorgen, dann fielt er roher Gewalt zum Opfer: In der Nacht zum Sonntag haben bislang unbekannte Täter den Weihnachtsbaum der Gemeinde Gimbsheim mutwillig zerstört.
Der etwa acht Meter hohe Tannenbaum, der auf dem Gehweg vor dem Rathaus stand, wurde in rund einem Meter Höhe einfach abgesägt und stürzte mitsamt der Lichterkette auf die Straße. Entdeckt wurde der Schaden in der Nacht von einem Mitglied der Landjugend.
Ortsbürgermeister Matthias Klös zeigte sich gegenüber dem SWR geschockt über das Ausmaß der Zerstörung. Während das Umsägen eines „Kerbebaums“ noch als (fragwürdiger) Scherz vorkommen mag, sei dieser Angriff auf das weihnachtliche Symbol ein absolutes Novum im Ort. „Das ist unmöglich“, so Klös fassungslos.
Doch die Gimbsheimer lassen sich das Fest nicht verderben. Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß: Zahlreiche Bürger meldeten sich bereits, um Lichterketten, Baumschmuck oder Geld für einen Ersatz zu spenden. Und der ist bereits unterwegs: Ein neuer Baum aus dem Odenwald ist bestellt und soll schon am kommenden Freitag aufgestellt und geschmückt werden.
Damit ist das Fest gerettet: Pünktlich zum dritten Advent am Sonntag plant die Gemeinde ein „Adventsfenster“ – dann wieder im Glanz eines strahlenden Weihnachtsbaums.
Quelle: Gimbsheim: Unbekannte sägen Weihnachtsbaum um - SWR Aktuell