Verein „Rheinhessen hilft!“ liefert Hilfsgüter für Ukraine und benötigt weitere Unterstützung | Aktuelle Nachrichten und Informationen

„Die Eindrücke, die wir gesehen haben - weinende Menschen und Kinder, großes Leid und Elend - waren für uns nur schwer zu ertragen“.

Verein „Rheinhessen hilft!“ liefert Hilfsgüter für Ukraine und benötigt weitere Unterstützung

Ein Bericht des Vereins Rheinhessen hilft!

Anfang März riefen wir von #rheinhessenhilft, dem Verein zur Förderung sozial und gesundheitlich benachteiligter Menschen in Mainz und Umgebung e.V., in Zusammenarbeit mit Getränke Schmidt in Wörrstadt, Steckler's Rheinrestaurant in Oppenheim, Von Poll Immobilien & Familie Schlaak in Mainz und dem rennomierten Mainzer Notarzt (Leitender Notarzt des Landkreises Alzey-Worms) und Allgemeinmediziner Hans-Gerald Forg in Marienborn zu Sachspenden für die Ukraine auf.

Innerhalb von wenigen Tagen wurde durch Michael Schmidt, Inhaber von Getränke Schmidt KG in Wörrstadt, eine entsprechend große Logistik aufgebaut. Dank zahlreicher privater und gewerblicher Akteure war es uns möglich, am Freitag, 25. März 2022, mit einem mit 40 Tonnen an Hilfsgütern beladenen LKW, einem voll geladenen VW Crafter und dem Mainzer Kältebus nach Wroclaw/Breslau in Polen zu fahren. Dort haben wir gemeinsam mit den polnischen Kolleginnen und Kollegen in Teamarbeit die Sachspenden umgeladen, die sofort von internationalen Hilfsorganisationen und Spediteuren in die Ukraine geliefert werden. Geladen waren Trinkwasser, Nahrungsmittel, Decken, Schlafsäcke, ISO-Matten, Hygieneartikel, medizinische Geräte / evtl. Medikamente / Erste-Hilfe-Material usw.

Am Samstag konnten wir uns am Hauptbahnhof in Wroclaw/Breslau ein Bild über die Lage machen mit den Kollegen und Flüchtlingen ins Gespräch kommen. Breslau ist mit seinen rund 650.000 Einwohnern eine Großstadt im polnischen  Niederschlesien und deren Hauptstadt, sie ist fast 3-mal so groß wie Mainz. Polen nimmt von allen Nachbarländern der Ukraine die meisten Flüchtlinge auf – bis jetzt über 900 000. Tausende erreichen täglich allein den Bahnhof Wroclaw/Breslau, an dem wir uns am Samstag lange befanden und der durch polnische Soldaten und Hilfsorganisationen gesichert wird. Breslau scheint hier als die Stadt der Vertriebenen. Die Eindrücke, die wir gesehen haben - weinenden Menschen und Kinder, großes Leid und Elend - waren für uns nur schwer zu ertragen.

In etwa 2 Wochen werden wir mit einer weiteren Fahrt starten, wahrscheinlich direkt nach Moldawien. Das Land selbst hat nicht genügend Möglichkeiten, die ukrainischen Flüchtlinge, die über die Grenze fliehen, ausreichend zu versorgen und benötigt zusätzliche Ressourcen von Partnern in Form von Ausrüstung, finanzieller Hilfe und Hilfe bei der Umsiedlung von Flüchtlingen. Wir planen dort einen längeren Einsatz. Zehntausende von Flüchtlingen sind in die Republik Moldau, eines der ärmsten Länder Europas, geströmt und haben die soziale Infrastruktur des Landes überlastet.

"Wir werden in Moldawien helfen, solange Hilfe nötig ist, auch direkt an der ukrainischen Grenze. Das ist unsere moralische Verpflichtung. Gleichzeitig werden wir mit medizinisch geschultem Personal, Seelsorgern, Pflegekräften und Sozialarbeitern kommen" so Marlon Demel, 2. Vorsitzender des Vereins #rheinhessenhilft.

Wir benötigen für unsere geplanten Einsätze dringend Spenden, denn der Einsatz war sehr kostenintensiv, auch wegen den Kraftstoffpreisen.

Bankverbindung:

Vereins- und Spendenkonto bei der Volksbank Alzey-Worms eG

IBAN: DE35550912000031977207

BIC: GENODE61AZY

Wer Fahrzeuge für eine Kolonne, medizinisches Gerät, Medikamente und Sachspenden zur Verfügung stellen kann, soll bitte alles anbieten per Mail unter info@rheinhessen-hilft.de.