Die klassische Musik Europas hat eines gemeinsam: die Notenschrift. Entwickelt hat sich diese etwa ab dem 11. Jahrhundert und gab allen Komponisten, die sich ihrer bedienten, die Möglichkeit, sich über einen ganzen Kontinent hinweg musikalisch verständlich zu machen. Diesem „Transportmittel“ hat die europäische Musikkultur im Grunde alles zu verdanken: die Verbreitung von Kompositionen, die jederzeit mögliche Reproduzierbarkeit aufgeschriebener Musik, die Weiterentwicklung van der Renaissance über die Klassik und Romantik bis hin zum populären Schlager. All das wäre ohne die Notenschrift nicht möglich gewesen. Heute wird sie weltweit genutzt und verbindet Menschen über die Musik.
Die Komponisten des Ostens genossen ihre Ausbildung in den letzten Jahrhunderten in der Regel im Westen Europas, reisten und verbreiteten die musikalischen Impulse aus ihrer Heimat über den ganzen Kontinent. Manche blieben im Westen, manche kehrten in ihre Geburtsländer zurück und inspirierten dort die Musikentwicklung.
Eines ist klar: Europa und der Osten sind eine zusammenhängende Kulturlandschaft, allen politischen Verwirrungen zum Trotz.
Zur Aufführung kommen Werke von
Jan Vanhal (1739-1813), Stanislaw Pilinski (1839-1905) - eine Uraufführung, Mikhail Glinka (1804-1857), Violeta Dinescu (1953) - eine Uruaufführung, Igor Strawinsky (1882-1971), Sergej Prokoffief (1891-1953)
Es spielt das Ensemble Cuvée
Petra Fluhr, Oboe
Samir Müller, Klarinette
Daniel Kroh, Violine
Barbara Giepner,
Viola Wolfgang Güntner, Kontrabass
Thomas Scheike, Klavier
Karten gibt es über die Website www.klassikforum-selz.de und an der Abendkasse