Nahbar, empathisch und krisenfest: Landrätin Dorothea Schäfer blickt auf acht prägende Jahre zurück | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Nach acht Jahren im Amt verabschiedet sich Dorothea Schäfer als Landrätin von Mainz-Bingen. Ihre Amtszeit war geprägt von der Bewältigung großer Krisen und nachhaltigen Weichenstellungen für den Landkreis.

Nahbar, empathisch und krisenfest: Landrätin Dorothea Schäfer blickt auf acht prägende Jahre zurück

Stets nah an den Menschen und unermüdlich im Einsatz für den Landkreis – so wird Landrätin Dorothea Schäfer nach acht Jahren an der Spitze der Kreisverwaltung verabschiedet. In einer von Krisen und Umbrüchen geprägten Zeit hat sie den Landkreis Mainz-Bingen maßgeblich gestaltet und wichtige Erfolge in Infrastruktur, Bildung und sozialem Miteinander erzielt.

„Mit großer Demut und Dankbarkeit schaue ich auf die vergangenen Jahre zurück“, resümiert Schäfer. Ihre Amtszeit war eine Bewährungsprobe: die Corona-Pandemie, die Aufnahme geflüchteter Menschen, Naturereignisse und die Energiekrise forderten entschlossenes Handeln. Doch neben dem Krisenmanagement standen vor allem zukunftsweisende Projekte im Fokus.

Ein Meilenstein war die umfassende Reform des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit der Gründung der Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) GmbH, die das Liniennetz verdoppelte. Auch die Gründung der Kreiswohnbaugesellschaft (KWBG) zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und der Kommunalen Abfallwirtschaft (KAW) fielen in ihre Amtszeit. Als entscheidender Erfolg gilt zudem ihre maßgebliche Rolle bei der Rettung des Binger Krankenhauses.

Wegbegleiter heben besonders ihre empathische und bürgernahe Art hervor. „Dorothea Schäfer war eine sehr empathische und bürgernahe Landrätin, der der Sozialbereich und die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements sehr am Herzen lag“, betont die zweite Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn. Schäfer behielt das Jugendamt bewusst in ihrem direkten Zuständigkeitsbereich, um nah an den Familien zu bleiben.

Auch während der Corona-Pandemie bewies sie Führungsstärke. Der dritte Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus erinnert sich: „Dorothea Schäfer hat als Landrätin immer hinter den Kolleginnen und Kollegen gestanden.“ Ihr Einsatz ermöglichte den Neubau eines modernen Gesundheitsamtes.

Der leitende staatliche Beamte, Dr. Stefan Cludius, beschreibt sie als „ausgeprägte Team-Playerin“, die es verstand, auch bei schwierigen gesetzlichen Vorgaben parteiübergreifend Lösungen im Sinne der Bürger zu finden.

Intern trieb sie die Modernisierung der Verwaltung voran, schuf mit dem neuen Kreishaus eine zentrale Anlaufstelle und verbesserte die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden durch die Einführung von Homeoffice und betrieblichem Gesundheitsmanagement. „Sie hatte immer ein offenes Ohr und sogar eine offene Tür für die Mitarbeitenden des Hauses und die Anliegen der Bürger“, bestätigt Büroleiter Thomas Dilg. Personalratsvorsitzender Sascha Jakobi fügt hinzu, sie habe ihr Versprechen eines nahbaren Führungsstils eingehalten.

Mit dem Abschied von Dorothea Schäfer endet eine Ära, die den Landkreis Mainz-Bingen nachhaltig verändert und für die Zukunft gestärkt hat.