Ein Telenotfallmediziner kann bei medizinischen Notfällen per Videoübertragung zugeschaltet werden, um Rettungsfachkräfte vor Ort zu unterstützen. Der neue Standort ist an der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt.
Effiziente Ressourcennutzung im Rettungsdienst Der Einsatz eines Telenotarztes erfolgt immer dann, wenn die physische Anwesenheit eines Arztes zunächst nicht zwingend erforderlich ist, aber fachlicher Rat benötigt wird.
Unterstützung vor Ort: Rettungskräfte können den Telenotarzt zur Interpretation von EKG-Ergebnissen oder zur Freigabe von Medikamenten konsultieren.
Entlastung für Schwerstfälle: Durch die digitale Beratung bleiben physische Notärzte für lebensbedrohliche Einsätze wie schwere Unfälle oder Wiederbelebungen frei.
Systemstabilität: Landrat Thomas Barth betont, dass die Neuerung zu einer spürbaren Entlastung des Rettungssystems in der Region führt.
Landesweites Netzwerk für 24-Stunden-Sicherheit Um eine lückenlose Versorgung in ganz Rheinland-Pfalz zu gewährleisten, kooperiert Mainz mit drei weiteren Zentren: der BG Klinik in Ludwigshafen, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier und dem Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern.
Schichtbetrieb: Die Dienstpläne sind so abgestimmt, dass tagsüber zwei Zentralen gleichzeitig und nachts jeweils ein Zentrum die landesweite Versorgung übernehmen.
Hohe Standards: Alle eingesetzten Mediziner erfüllen das Curriculum der Bundesärztekammer mit strengen Anforderungen an Erfahrung und Ausbildung.
An der Universitätsmedizin Mainz wird das zukunftsweisende Projekt von Univ.-Prof. Dr. Nana-Maria Wagner geleitet.
Quelle: Telenotarztstandort an der Uniklinik in Mainz eingerichtet - Landkreis Mainz-Bingen
