Die Energiewende beginnt jetzt auf dem eigenen Balkon: Mit einem neuen, attraktiven Förderprogramm will der Landkreis Mainz-Bingen seine Bürgerinnen und Bürger motivieren, auf selbst erzeugten Solarstrom zu setzen. Ab dem 15. Oktober 2025 wird der Kauf und die Installation von Balkonmodulen, auch bekannt als Stecker-Solar-Geräte, mit bis zu 80 Prozent der Kosten und einer maximalen Summe von 1500 Euro pro Anlage bezuschusst.
Die Initiative ist Teil der beliebten Förderrichtlinie „Eiskalt Entschwenden“, deren Budget aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage um 100.000 Euro aufgestockt wurde. „Mit der Erweiterung unserer Förderrichtlinie machen wir es unseren Bürgerinnen und Bürgern so einfach und attraktiv wie möglich, selbst aktiv zur Energiewende beizutragen und die eigenen Stromkosten zu senken“, betonte Landrat Thomas Barth. Er lädt alle Interessierten ein, diese Chance zu nutzen.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Anlagen nicht zur Erzielung von Einnahmen durch die EEG-Einspeisevergütung genutzt werden. Der Fokus liegt klar auf der Deckung des privaten Eigenbedarfs.
Das Antragsverfahren wurde bewusst einfach gehalten. Um den Prozess zu beschleunigen, können Anträge erst nach der Umsetzung des Projekts eingereicht werden. Entscheidend ist, dass das Rechnungsdatum nicht vor dem 15. Oktober 2025 liegt. Zusammen mit dem Antragsformular müssen eine prüffähige Rechnung sowie die GEK-Berechnungen vorgelegt werden.
Um Transparenz über die verfügbaren Mittel zu schaffen, wird auf der Webseite des Landkreises eine „Förderampel“ eingerichtet. Da das Budget begrenzt ist, wird eine rasche Umsetzung empfohlen. Sollten die Mittel ausgeschöpft sein, wird eine Warteliste geführt, die bei einer möglichen späteren Aufstockung des Budgets berücksichtigt wird.
Der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf ordnete das Projekt als Teil der KIPKI-Förderung des Landes Rheinland-Pfalz ein, mit der der Landkreis gezielt Klimaschutzprojekte für seine Bürgerinnen und Bürger umsetzt.