„Ein Paradebeispiel für Integration“: Bauhof-Mitarbeiter Kamo Bejanyan erhält deutsche Staatsbürgerschaft | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Freude im Niersteiner Rathaus und am Bauhof: Kamo Bejanyan hält seine Einbürgerungsurkunde in Händen. Stadtbürgermeister Jochen Schmitt würdigt den Weg seines Mitarbeiters vom Geflüchteten zur festen Stütze des Teams.

„Ein Paradebeispiel für Integration“: Bauhof-Mitarbeiter Kamo Bejanyan erhält deutsche Staatsbürgerschaft

Es ist ein bürokratischer Akt mit großer emotionaler Bedeutung: Ende November erhielt Kamo Bejanyan von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen seine Einbürgerungsurkunde. Für den gebürtigen Armenier, der heute im Bauhof der Stadt Nierstein tätig ist, markiert dies den vorläufigen Höhepunkt einer bemerkenswerten Integrationsgeschichte.

Vom Aushilfsjob zur Festanstellung Bejanyans Weg in Nierstein begann im November 2015, als er als Geflüchteter in die Stadt kam. Zunächst als Aushilfe im Bauhof beschäftigt, machte er sich schnell unverzichtbar. Sein Fleiß, sein handwerkliches Geschick und seine hohe Bereitschaft, sich zu integrieren, blieben nicht verborgen. Auch im menschlichen Miteinander überzeugte er: Sein kollegiales Verhalten gegenüber der Verwaltung, dem Bauhofleiter und den Kollegen ebnete ihm den Weg. Diese konstanten Leistungen führten zu einer logischen Konsequenz: Im Jahr 2024 ermöglichte Stadtbürgermeister Jochen Schmitt ihm eine Festanstellung im städtischen Bauhof.

Lob vom Stadtchef Der Stadtbürgermeister zeigte sich nun sichtlich erfreut über den formalen Abschluss dieses Weges. „Das ist ein wunderbares Beispiel gelungener Integration“, betonte Schmitt anlässlich der Einbürgerung. „Kamo Bejanyan hat sich mit großem Engagement eingebracht und ist heute ein wertvoller Teil unseres Teams. Seine Einbürgerung ist das i-Tüpfelchen dieser Entwicklung.“

Mit der deutschen Staatsbürgerschaft setzt Kamo Bejanyan ein sichtbares Zeichen seiner Verbundenheit zur Stadt Nierstein und zu seiner neuen Heimat.