Unternehmen Qi-Tech
Gründer der Firma Qi-Tech sind Paul Nehme und Milan von dem Bussche aus Oppenheim. Mit der Aufgabe, Plastikmüll zu recyceln, starteten Sie mit der Produktion von personalisierten Handyhüllen und Schlüsselanhängern. Seit Anfang dieses Jahres ist die Schülerfirma offiziell im Handelsregister eingetragen.
Im Sommer 2019 gewannen die beiden Schüler im bundesweiten Wettbewerb „Jugend gründet“ des Bundesforschungsministeriums den ersten Preis. Mit der Geschäftsidee, aus Plastikmüll mit dem 3D-Drucker individuelle Handyhüllen herzustellen, setzten sie sich gegen 4000 andere Teilnehmer durch und gewannen einen Reisegutschein nach Amerika. Dort besichtigten die beiden im Silicon Valley und San Francisco Startups und Großunternehmen wie Facebook und Google.
Herstellung von Schutzvisieren
Medizinische Schutzausrüstung ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie momentan schwer bis gar nicht zu beschaffen. Sollten keine Schutzmasken mehr verfügbar sein, wäre medizinisches Personal einem großen Risiko ausgesetzt.
Durch eine Initiative des tschechischen Erfinders Josef Průša kam Milan von dem Bussche und viele andere Nutzer von 3D-Druckern auf die Idee selbst Schutzvisiere herzustellen. Josef Průša stellt dafür eine Druckvorlage bereit.
Die erste Version der Schutzbrillen bestand aus 3D-Druckteilen, einer PET-Flasche und Lochgummiband. Das Visier wird mit einer Plastikhalterung am Kopf befestigt, ist undurchlässig für Tröpfchen und verhindert das Berühren des Gesichts mit den Händen.
Nach einer großen Menge an Interessenten hat sich Milan von dem Bussche für eine schnellere Variante entschieden. Er entwickelte eine Spritzgussproduktionslinie, die bis zu 200 Visiere am Tag herstellen kann.
Doch nur dank Spendern ist diese Produktion überhaupt möglich. David Thönnes, Ingenieur und Gründer der Firma Artme 3D, spendete dazu die Teile für die Spritzgussmaschine und erklärte die Funktionen. Die Firma plasticpreneur aus Österreich spendete die gefrästen Metallgussformen zur Produktion der Plastikhalterungen. Christian Becker vom DRK Guntersblum spendete einen Kompressor.
Bisher sind über 300 Schutzvisiere produziert worden, darunter 100 Stück für die Rheinhessen-Fachklinik in Alzey, 35 Stück für das DRK in Guntersblum, 15 Stück für das DRK in Bodenheim, 45 Stück für das Ambulante Pflegezentrum in Rüsselsheim, 60 Stück gingen an das Altenheim in Oppenheim und an viele weitere Einrichtungen in der Region.
Anfragen für Schutzbrillen können per E-Mail an info@qitech.de gerichtet werden.
Über 15 Kilogramm Plastikmüll konnte bereits verarbeitet werden!
Spenden zur weiteren Produktion benötigt
Für die Produktion der Schutzmasken entstehen enorme Kosten. Hoher Stromverbrauch, Lochgummiband (ca. 25 Zentimeter pro Visier), Laminierfolien und Ersatzteile für Maschinen (Verschleiß nach einer gewissen Zeit) müssen oft aus eigener Tasche bezahlt werden. Damit weiterhin kostenfrei Schutzvisiere produziert und gespendet werden können ist die Schülerfirma auf Spenden angewiesen.
Kontonummer: DE06 5519 0000 0985 4550 13 (Volksbank Mainz)
Auf der Homepage der Firma sind die neusten Informationen unter www.qitech.de/blogs/news abrufbar.
Ein Erklärungsvideo zu den unterschiedlichen Schutzvisieren ist auf Youtube unter folgenden links abrufbar.
Version 1.
Version 2.
Weitere Videos und Eindrücke gibt es auch auf Instagram unter www.instagram.com/qitech.de.
Anmerkung der Redaktion: Ein vorbildliches Unternehmen, das durch sein Engagement viel gutes erreicht.