Die „Oppenheimer Rheinauen“ links und rechts des Rheins hatten in Mittelalter und Früher Neuzeit – wie die Auen und Inseln im Rhein insgesamt – eine herausgehobene Bedeutung in herrschaftlich-symbolischer und (land-)wirtschaftlicher Funktion. Die Auen wurden systematisch angelegt, intensiv bewirtschaftet und um sie wurde jahrhundertlang erbittert gestritten. Der Vortrag versucht die Bedeutung der Inseln im Rhein für die Stadt Oppenheim nachzugehen und diese multiperspektivisch anhand exemplarischer Fälle zu beleuchten. Ein Schwerpunkt wird dabei auf den Konflikten zwischen Kurmainz und Kurpfalz im 16. Jahrhundert liegen.
Sebastianshaus, (Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde), Kirchgasse 4 (Eingang über Pfarrgarten) in Oppenheim
Eintritt: 7,-€ inkl. 1 Glas Wein/Wasser
Zur Person:
Constantin Johannes Mussel, Trebur
Historiker, (Studium der Geschichte, kath. Theologie, Politik- und Bildungswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz), Preisträger des Förderpreises für Rheinhessische Geschichte 2016, z.Zt. Studienrat am Graf-Stauffenberg-Gymnasium Flörsheim a.M.
Interessen- und Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Rheinauen, symbolische und rituelle Kommunikationsprozesse, Erinnerungskultur, Gemeindebildungsprozesse und Kirchengeschichte des Mittelalters und des 16. Jahrhunderts.