Ein Jahr Schweinepest: Eine angespannte Bilanz | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Seit einem Jahr hält die Afrikanische Schweinepest die Region in Atem. Trotz erster Erfolge ist die Seuche nicht gebannt und erfordert weiterhin konsequente Maßnahmen und die Unterstützung der Bürger.

Ein Jahr Schweinepest: Eine angespannte Bilanz

Ein Jahr ist es her, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) den Landkreis Mainz-Bingen erreichte. Auch wenn es hier seit Monaten keine neuen Fälle gab, ist der Kampf gegen die für Schweine tödliche Seuche noch lange nicht vorbei. Die Lage bleibt angespannt.

Die größte Sorge bereitet die Situation im benachbarten Hessen, wo bereits über 2000 infizierte Tiere gefunden wurden. Da Wildschweine den Rhein überwinden können, besteht die ständige Gefahr einer erneuten Einschleppung. „Wir müssen wachsam bleiben, denn das Virus ist in der Region noch sehr aktiv“, warnt Veterinäramtsleiter Dr. Markus Wacker.

Hauptziel ist es, das Eindringen des Virus ins Landesinnere zu verhindern. Entlang des Rheins wurden über 200 Kilometer Schutzzäune errichtet. Leider werden diese immer wieder beschädigt. Die Behörden appellieren an die Vernunft der Bürger, da durch die Lücken infizierte Tiere ausbrechen könnten.

Eine entscheidende Rolle spielen die Jäger, die bei der Suche nach Kadavern und der Reduzierung des Wildschweinbestands helfen. Der Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus betont: „Wir sind für diese Unterstützung unschätzbar dankbar.“

Für die Bevölkerung gelten weiterhin Regeln wie die Anleinpflicht für Hunde in bestimmten Gebieten. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die heimische Landwirtschaft und Arbeitsplätze zu schützen und noch größere Einschränkungen für alle zu verhindern.

Quelle: Landkreis Mainz-Bingen