Ab 1935 wurde seitens des nationalsozialistischen Regimes den deutschen Winzern eine groß angelegte Propaganda zuteil, um den Absatz heimischen Weins zu fördern unter der Parole: "Wein ist Volksgetränk!". So wurden überall Weinfeste und Umzüge organisiert. Ca. 1.000 Gemeinden im ganzen Reich übernahmen "Weinpatenschaften" für einzelne Weinbaugemeinden. Die Reichshauptstadt Berlin übernahm die Rolle des "Patenonkels" für die Stadt Oppenheim.
Der Referent, Dr. Christof Krieger, Leiter des Mitte-Mosel-Museums Traben Trarbach, der sich mit diesem Thema erstmalig in seiner Doktorarbeit beschäftigte, gibt anhand bislang zumeist unveröffentlichter Quellen überraschende Einblicke in eine weithin unbekannte Seite der NS-Diktatur und der Oppenheimer Lokalgeschichte.
Der Vortrag findet am Donnerstag, den 14.03.2024 um 19.00 Uhr im Nebengebäude des Weinbaumuseums in der Wormser Straße 49 in Oppenheim statt.
Der Eintritt beträgt 7,-€ einschließlich einem Glas Wein/Schorle/Wasser.