Diese Woche haben die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten an der Treppenmauer des Uhrturms in der Mainzer Straße begonnen. Die Maßnahme, die als vorgezogener Teil der grundhaften Sanierung im Bereich der Mainzer Straße gilt, wird maßgeblich aus Mitteln der Städtebauförderung unterstützt.
Ziel der Bauarbeiten ist es, die spätmittelalterliche Stadtmauer vor weiteren Schäden durch eindringende Feuchtigkeit zu schützen. Dazu wird die begehbare Abdeckung der Stadtmauer instandgesetzt und das Regenwasser gezielt abgeleitet. Auch die Zugangstreppe zum Turm wird überarbeitet und der Wandanschluss an das Nachbargebäude so abgedichtet, dass kein Wasser mehr eindringen kann. Das stark korrodierte Metallgeländer am Treppenaufgang, dessen Risse ebenfalls Feuchtigkeit in die Mauerkrone leiteten, wird erneuert. Zudem wird das gesamte Mauerwerk aufgrund maroder Fugen und herabgefallener Steine neu verfugt.
„Für unser denkmalgeschütztes Stadtbild ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die spätmittelalterliche Stadtanlage in ihrer städtebaulichen Gesamtstruktur erhalten bleibt. Dabei sind die Stadtmauerreste wie hier am Uhrturm für das Erscheinungsbild von herausragender Bedeutung“, erklärt die Stadtchefin. Sie fügt hinzu: „Mit der aktuellen Maßnahme sichern wir unsere historische Bausubstanz und ermöglichen, dass der historische Stadtmauerturm auch im Rahmen von Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.“
Die geschätzten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 87.000 Euro. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für etwa Mitte September angesetzt.
