Standortsuche für Wertstoff- und Bauhof
Die Verwaltung wurde beauftragt, bis zur Dezembersitzung einen konkreten Fahrplan für einen neuen Wertstoffhof-Standort vorzulegen. Auf Antrag der FDP-Fraktion sollen darin neben baurechtlichen Aspekten auch die Kosten transparent gemacht werden. Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg (AL) teilte mit, dass derzeit mehrere Grundstücke geprüft würden. Eine positive Nachricht gab es vom Zweckverband Abwasser (ZAR): Für den aktuellen Standort auf dem Gelände der Kläranlage wurde eine Fristverlängerung bis Ende 2026 in Aussicht gestellt.
Ergänzend dazu beschloss der Rat auf Antrag der SPD, auch die Suche nach einem neuen Standort für den städtischen Bauhof voranzutreiben. Eine räumliche Zusammenlegung mit dem Wertstoffhof wird als Option geprüft, wobei die unterschiedlichen Anforderungen (interne Betriebsstätte vs. Serviceeinrichtung für Bürger) berücksichtigt werden sollen.
Mehr Platz für Anwohner
Um die Wohnqualität zu verbessern und den Parksuchverkehr zu verringern, wird das Bewohnerparken ausgeweitet. Künftig gehören auch die Seitenstraßen der Friedrich-Ebert-Straße sowie die Bahnhofstraße zur bewirtschafteten Zone. Ziel ist es, Anwohnern Vorrang vor Pendlern zu gewähren und Konfliktsituationen zu entschärfen.
Forstplan und Baustellen-Ärger
Einstimmig verabschiedete der Rat den Forstwirtschaftsplan 2026, vorgestellt vom Beigeordneten Raimund Darmstadt (AL) und Revierförster Matthias Kuhn. Den Einnahmen von rund 12.000 Euro stehen Kosten von rund 49.000 Euro gegenüber, die vor allem durch Nachpflanzungen und die Wegepflege zum Strandbad entstehen.
Handlungsbedarf sieht der Rat bei zwei Großbaustellen: Die Verbandsgemeinde soll als Bauherr für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer rund um den Hallenbad-Neubau sorgen. Zudem soll am Postplatz gemeinsam mit dem Ordnungsamt gegen Müllablagerungen und unzureichende Absperrungen vorgegangen werden, um das Stadtbild zu verbessern und Gefahren zu beseitigen.
Abschließend wurde auf FDP-Antrag der Anstoß für ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept gegeben, das im kommenden Jahr gremienübergreifend unter dem Leitgedanken „Wie soll Oppenheim in Zukunft aussehen?“ erarbeitet werden soll.