Zu sehen sind die Reste einer 6 m breiten und gepflasterten Römerstraße mit Straßengraben, die im 1. Jahrhundert nach Christus von Worms nach Mainz führte und die wichtigste Straßenverbindung jener Zeit für Militär und Zivilpersonen darstellte. Ferner sind Reste der zugehörigen Straßenstation zu besichtigen, außerdem werden zahlreiche Fundstücke in einer Vitrine ausgestellt.
Eine Vielzahl von Gefäßfragmenten und Scherben, teils verziert, lassen auf eine Siedlungsstätte schließen, wie die aus römischer Zeit stammenden gefundenen Schiefer-, Dach- und Bodenziegelfragmente. Scherben feinster terra sigillata und terra nigra lassen den Rückschluss zu, dass an der Grabungsstelle einst ein gut bürgerlicher römischer Haushalt existierte. Knochenfunde belegen auch eine römische Haustierhaltung.
Angeboten werden stündliche Führungen. Die Römerstraße liegt ca. 1 km nördlich von Guntersblum an der alten B9 direkt am Radweg in Richtung Ludwigshöhe. Sie ist ab Friedhof Guntersblum ausgeschildert. Am Friedhof gibt es Parkplätze.Besichtigung kostenlos.
Das Museum im Kellerweg 20 hat an diesem Tag von 14–18 Uhr geöffnet mit der Ausstellung „Guntersblumer Steinmetze und Bildhauer“. Eintritt frei.