„Gestern haben wir in der ganzen Bundesrepublik gesehen, was es für uns bedeutet, wenn die sonst wohnortsnahe Apotheke zu ist und man einen längeren Weg auf sich nehmen muss, um Arzneimittel zu erhalten. Dies darf nicht unsere Zukunft werden, auch wenn dies für viele Ortsgemeinden in Deutschland bereits Realität ist“, kommentiert Landrat Heiko Sippel und spricht in diesem Zug der Apothekerschaft seine Solidarität aus.
Seit Jahren spitzt sich die Situation in deutschen Apotheken stetig zu. Die zunehmende Bürokratie des Versorgungssystem macht die Versorgung und Beratung der Patient*innen durch die Apothekenteams zunehmenden schwerer. „Die Bürokratie nimmt zu viel Zeit der Apotheker*innen in Anspruch. Diese muss dringend vereinfacht und abgebaut werden. Die Apotheker*innen dürfen in ihrem Heilauftrag nicht dadurch gehindert werden. Dies gilt auch für die anhaltenden Lieferengpässe bei der Medikamentenversorgung. Die Herstellung von Medikamenten im Inland und in der EU muss mehr gefördert werden, damit Abhängigkeiten verringert werden “, so Landrat Sippel.
Die Arzneimittel-Lieferengpässe der letzten Monate sind für die Apotheken eine besonders große Herausforderung. Auch hier kostest es die Apotheken viel Zeit, um die Versorgungssicherheit der Medikamentenversorgung zu gewährleisten. „In den Apotheken wird täglich unglaubliches geleistet und dies muss auch finanziell entsprechend honoriert werden. Dies sichert nämlich auch die Zukunft der Apotheken – im städtischen und ländlichen Raum.
Wir brauchen dringend Lösungen von der Bundesebene,“ betont Sippel.