Verstärkte Tempokontrollen in der kommenden Woche | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ab Montag, 15. April bis einschließlich Freitag, 19. April findet der nächste „Blitzermarathon“ statt.

Verstärkte Tempokontrollen in der kommenden Woche

Auf den Straßen in Rheinland-Pfalz wird ab Montag verstärkt geblitzt. Aber Achtung auch die anderen Bundesländer beteiligen sich an dieser Aktion. Den Schwerpunkt der "Kontrollwoche Speed" bildet der "Speedmarathon am Freitag (19. April). Aber schon ab Montag sollten Autofahrerinnen und Autofahrer geltende Tempolimits im Auge behalten und öfter mal den Fuß vom Gas lassen.

Wo genau kontrolliert wird, teilt die Polizei in der Regel vorher nicht mit. Bei ähnlichen Aktionswochen in der Vergangenheit standen die Blitzer aber nicht nur auf Hauptverkehrsstraßen. Auch in Seitenstraßen wird kontrolliert - etwa in Tempo-30-Zonen.

Die Kontrollwoche soll Verkehrsteilnehmer dazu anhalten, besonnen zu fahren und dazu beitragen, schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden, so ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums. "Eine überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit ist Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden", hieß es. Länderübergreifende Kooperationen und Kontrollaktionen erhöhten die Aufmerksamkeit für die besonderen Gefahren des Straßenverkehrs.

Blitzer-Apps sind illegal

Die Polizei weist darauf hin, dass während des Blitzermarathons der Einsatz von Blitzer-Apps zur Vermeidung von Radarfallen illegal ist. Die Standorte der Tempokontrollen werden kurzfristig bekannt gegeben, was die Vorbereitung durch Fahrer, die auf solche Apps setzen, obsolet macht. Die genauen Kontrollpunkte werden üblicherweise einige Tage vor Beginn der Aktion von den Polizeibehörden veröffentlicht.

Im vergangenen Jahr wurden beim Blitzermarathon und den begleitenden EU-weiten Aktionen Zehntausende von Verkehrsteilnehmern erwischt, darunter viele, die extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen begangen hatten. Kritiker argumentieren, dass der Aufwand für den Blitzermarathon nicht immer im Verhältnis zu den langfristigen Ergebnissen steht, da einige Fahrer sich auf die angekündigten Kontrollen vorbereiten können. Dennoch halten die meisten Bundesländer an dieser Aktion fest, da sie zu einer erhöhten Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer beiträgt.

Im vergangenen Jahr waren an 120 Kontrollstellen in Rheinland-Pfalz 319 Beamte im Einsatz. Bei knapp 247.000 Fahrzeugen wurde die Geschwindigkeit kontrolliert, 7.620 Autos waren zu schnell unterwegs, das entspricht 3,1 Prozent aller kontrollierten Fahrzeuge. Den traurigen "Tagesrekord" erreichte ein Autofahrer auf der A63. Er wurde in Höhe der Anschlussstelle Kaiserslautern-Zentrum mit Tempo 190 gemessen und lag damit 90 Kilometer pro Stunde über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.