Wie kreativ die Gruppen oder auch Einzelpersonen sind, zeigt sich regelmäßig beim Umwelt- und Klimaschutzpreis, den der Kreis alle zwei Jahre verleiht – dotiert mit insgesamt 10.000 Euro Preisgeld.
Das Portfolio der bisherigen Preisträger ist groß: Mit über 60 verschiedenen Aktionen machte sich beispielsweise über viele Jahre hinweg die Grundschule am Jakobsberg auf den Weg zur Umweltschule. Dafür erhielt die Einrichtung 2016 den ersten Preis und heimste dafür 4000 Euro ein. Den zweiten Preis holte sich damals die städtische Kita Schloss Ardeck aus Gau-Algesheim. Das naturnahe Außengelände ist dort ein Erlebnisraum für biologische Vielfalt. Die Christian-Erbach-Realschule in Gau-Algesheim bildete bei einem zweitägigen Workshop mehrere Umweltscouts aus und holte sich damit den dritten Preis.
Organisiert wird die Preisvergabe vom Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) des Kreises Mainz-Bingen. Gefördert werden dabei vorbildliche Projekte in drei Kategorien: technische und bauliche Projekte; Umwelt und Klimaschutzpädagogik; sonstige besondere und nachahmenswerte Klimaschutzaktivitäten. Vor allem die CO2-Einsparung liegt dabei im Fokus. Aber auch andere Umweltprojekte, mit denen das Umwelt- und Klimabewusstsein der Bürgerinnen und Bürger gestärkt wird, sind gefragt. Die Projekte sollen dazu motivieren, sich für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen und damit dessen Notwendigkeit im Kreis bewusst zu machen.
Der Preis hat in Mainz-Bingen eine lange Geschichte. Bereits 1992 wurde der Umweltschutzpreis erstmals vergeben, 2010 kam schließlich der Klimaschutzpreis dazu. Und 2016 wurden die beiden Preise zu einem vereint, das Preisgeld verdoppelt.