Gibt man in die Suchmaschine im Internet die Stichworte „Oppenheim Merian“ ein, erhält man eine Anzahl von Übernachtungsangeboten und dazwischen findet sich der Link zur „reginalgeschichte.net“. Spärliche biografische Daten über Mattheaus Merian und der Hinweis auf Theodor de Bry, De Brys überaus bedeutender Sohn Johann Theodor wird gar nicht erwähnt: nichts findet sich dort, was auf die überregionale Bedeutung dieser Männer hinweist. Ein Zusammenhang mit den geistigen Strömungen der damaligen Zeit fehlt völlig.
Dieser Umstand ließ dem Engländer Robert Wynne-Simmons, einem Filmemacher und Komponisten, keine Ruhe, war es doch gerade das bemerkenswerte Schaffen dieser Buchdrucker und Kupferstecher, das ihn nach Oppenheim lockte. So beschloss er, einen Vortrag zu erarbeiten, der, umfangreich bebildert, die ungewöhnliche, spannende Zeit von 1610 – 1620 nachzeichnet.
Der Oppenheimer Geschichtsverein lädt zu diesem kulturgeschichtlichen Vortrag am 15. Oktober um 19.30 Uhr in das Merian-Hotel in Oppenheim ein.